Wer den gegenwärtigen Zustand der Welt und der Kirche betrachtet, kann es kaum glauben, dass mit dem 3. Jahrtausend ein Zeitalter des Heiligen Geistes begonnen haben könnte, ganz zu schweigen von dem ersehnten Zeitalter des Friedens. Da überrascht es, wenn der Autor P. Joseph Iannuzzi erklärt: "Die Schriften der Mystiker unserer Zeit bestätigen auch, dass heute die Kinder Gottes vollkommener als in den vergangenen Zeiten dem ursprünglichen Zustand der Heiligkeit nahekommen können, für den sie geschaffen worden sind." Aber er belegt diese Behauptung an vielen Beispielen, an bekannten Heiligen wie P. Pio, Faustina Kowalska, Mutter Teresa oder Maximilian Kolbe, wie an weniger bekannten Mystikern; Conchita de Armida, Dina Bélanger, Marthe Robin und vor allem Luisa Piccarreta.
Bevor die Heiligkeit der Schöpfung am Ende der Zeiten wiederhergestellt wird, muss das Reich des Göttlichen Willens zunächst in jenen Heiligen Raum gewinnen, die einen neuen Zustand von mystischer Einigung mit Gott erreichen: "Diese neue Einheit konstituiert die volle Teilnahme des Geschöpfes an Gott ewigem Wesen und Wirken in jedem verfließenden Moment ihrer irdischen Existenz, ohne Unterbrechung. Es ist der verinnerlichte Himmel auf Erden. Dieser kontinuierliche Besitz der ewigen Aktivität Christi ist der Schlüssel, der das Geheimnis der neuen Gabe aufsperrt, das Gott außergewöhnlich beim Anbruch des dritten christlichen Milleniums offenbart hat."